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Sonntag, 14. August 2011

Tortour - Nonstop um die Schweiz


Das Leiden hat ein Ende… Bernhard Steinberger ist im Ziel. Der Zweite Renntag war wie erwartet eine schwere Prüfung für die Grenzradler. Noch am Freitag standen der Flüelapass (1.790 Höhenmeter), Julierpass (1.060 Höhenmeter), Oberalp, Gotthard (1.750 Höhenmeter) auf dem Tourplan und in der Nacht zum Samstag wollte dann der Nufenenpass mit seinen 1.710 Höhenmeter überwunden werden. Steinberger, der sein Rennen ohne Pause bestreiten wollte, musste nach dieser Ansammlung von mörderischen Anstiegen eine halbstündige Schlafpause einlegen. Sein Team hatte alle Mühe, den Extremsportler aus dieser tiefen Krise zu holen. Es gelang und in den folgenden, flachen Streckenpassagen fand er zur gewohnt starken Leistung zurück. Die Route führte die Fahrer nach Lausanne, Muntelier und an den Bielersee in den Westen der Schweiz. Bei Balsthal etwa 150 Kilometer vor dem Ziel war die heimliche Königsetappe angekündigt. Steigungen bis zu 20 Prozent machten auch Bernhard Steinberger das Leben schwer. In Laufenberg angekommen führte der Rundkurs wieder einige Kilometer am Rhein entlang und kündete vom nahen Ziel in Neuhausen am Rheinfall.

Einen Tiefschlag für den Pösinger Extremradler und sein Team gab’s dann noch 5 Kilometer vor dem Erreichen der Ziellinie. Weil die Schiebetür im Begleitfahrzeug während der Fahrt geöffnet war und das als Verkehrsgefährdung ausgelegt wurde, bekam Bernhard Steinberger eine Strafzeit aufgebürdet, die er an der letzten Zeitkontrolle absitzen musste. Zum Glück lagen die Verfolger zu weit zurück, um diese Zwangspause zum Überholen zu nutzen. Bernhard Steinberger kam nach 42 Stunden und 37 Minuten am Start und Ziel in Neuhausen als Elfter von 20 verbliebenen Solofahrern an. Damit lag er fast 7 Stunden hinter Reto Schoch aus der Schweiz, der das Rennen für sich entscheiden konnte. Steinberger, ohnehin mit gedämpften Hoffnungen bei der Tortour an den Start gegangen, kann dennoch zufrieden sein, seine Konkurrenz aus Deutschland hat er auf die Plätze verwiesen.

Kaum im Ziel muss der Pösinger schon wieder vor die Kameras.

Der Veranstalter gratuliert - 1000 Kilometer 15000 Höhenmeter in 42 Stunden und 37 Minuten

Mit Motorradkorso wird Steinderger zur Tortourbühne gelotst

Die Verfolger muss der Pösinger kurz vorm Ziel nicht mehr fürchten - ob er jetzt auch die herrlichen Eindrücke dieser Marathontour geniesen kann?

Wieder Probleme mit der Route - die Rennteams helfen sich gegenseitig gerne weiter

Kein direkter Konkurrent - während Berhard Steinberger die gesammte Strecke alleine bewältigt hatte, konnte sich der Team-Fahrer mit seinen Kolegen abwechseln.


Licht ist Pflicht - die Akkus frisch geladen, montiert der Radelsepp ein letztes mal die Speziallampe

Georg Braun kümmert sich um frische Energiedrinks

Die Zeitkontrolle wird für einen Radwechsel genutzt




Herrliches Wetter war den Extremradlern der Tortour vergönnt

Die Teilnehmer der Tortour waren an den grünen Armbändern zu erkennen

Die schweizer Bergwelt ein Paradies für Radler